Er sei unzufrieden mit der Vorlage, sagte der Luzerner FDP-Ständerat Georges Theiler im Ständerat. Für die Verstimmung des Ständerats sorgte das Programm zur Beseitigung von Engpässen in Nationalstrassennetz.
Theiler, wie auch sein Luzerner Ratskollege Konrad Graber, CVP, hätten es gerne gesehen, wenn dem Luzerner Umfahrungsprojekt Bypass eine höhere Priorität eingeräumt worden wäre. Wurde es aber nicht. Der Bypass verblieb, wie vom Bundesrat vorgeschlagen, im Topf drei. Das heisst, für das Projekt steht für längere Sicht kein Geld zur Verfügung.
Enttäuschung beim Kanton Luzern
Trotzdem stimmten sowohl Theiler wie auch Graber der Vorlage zu, wenn auch murrend. Die nationale Sicht habe sie Ja stimmen lassen. Zudem sei der Bypass nicht völlig versenkt. Der Bund hat nämlich ein generelles Projekt gestartet. Damit komme zum Ausdruck, dass das Projekt grundsätzlich nötig sei.
Enttäuscht auf den Entscheid aus Bern reagierte der Kanton Luzern. Hier hofft man auf die künftige Finanzierung von Strassenprojekten via einen speziellen Fonds. Sollte dieser, wie für die Finanzierung der Bahninfrastruktur, eingeführt werden, rücke die Realisierung des Bypasses wieder nach vorne. Ohne dieses Finanzierungssystem dürfte es bis zum Bau der Umfahrung noch sicher 20 Jahre dauern.