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Polizisten im Einsatz vor dem Fussballstadion.
Legende: Der Kanton Luzern verzichtet vorläufig auf Ausweiskontrollen von Fussballfans. Keystone

Zentralschweiz Luzern setzt Hooligan-Konkordat nicht in voller Härte um

Der Kanton Luzern setzt das Hooligan-Konkordat sofort um. Es gilt bereits für die Fussball-Rückrunde im Februar. Auf die Ausweiskontrolle vor dem Stadion verzichtet Luzern aber vorläufig.

Das revidierte Hooligan-Konkordat sieht verschärfte Kontrollen der Fans vor. Bei Verdacht auf das Schmuggeln von Feuerwerkskörpern in das Stadion kann das Sicherheitspersonal neu den Körper der Fans ganz durchsuchen. Eine Intim-Durchsuchung darf aber nur die Polizei durchführen.

Verzichten will der Kanton Luzern vorläufig auf Ausweiskontrollen beim Stadioneingang. «Diese ID-Kontrollen führt lediglich Zug durch. In allen anderen Schweizer Stadien hingegen nicht», sagt Justizdirektion Yvonne Schärli gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz».

Vermischung in den Sektoren befürchtet

Wenn die Ausweiskontrolle für die Gästefans gelten würde, oder nur für die einheimischen Fans, dann bestehe die Gefahr, dass «diese in andere Sektoren ausweichen.» Beim FC Luzern zeigt man sich in einer ersten Reaktion sehr erleichtert. «Die Ausweiskontrollen lagen uns auf dem Magen», sagt Mediensprecher René Baumann.

Die Rückmeldungen von den Fans auf die ID-Kontrollen seien sehr negativ gewesen. «Wir hätten bestimmt Einbussen bei den Zuschauerzahlen gehabt.»

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