Mit dem regionalen Förderfonds sollen Kulturproduktionen mit professionellem Anspruch und regionaler Bedeutung gestärkt und die Chancengleichheit für Kulturschaffende aus kleinen Gemeinden verbessert werden, sagte Kulturdirektor Reto Wyss am Mittwoch vor den Medien.
Grundlagen der regionalen Förderfonds sind Leistungsvereinbarungen, die der Kanton Luzern mit den vier regionalen Entwicklungsträgern abschliesst. Diese sehen vor, dass sich der Kanton und die Gemeinden je zur Hälfte für das regionale Kulturschaffen engagieren. So steht ganzen eine halbe Million Franken zur Verfügung.
Künftig sind in den Regionen die Gemeinden und neu die regionalen Förderfonds für Unterstützungsgesuche zuständig. Laut Kulturdirektor Reto Wyss garantiert der Kanton damit einen «flächendeckenden, vielfältigen und insbesondere regional organisierten Zugang zum Kulturförderungsangebot des Kantons.»
Dreijährige Pilotphase
Ab 2016 startet in den beiden Regionen Luzern West (Entlebuch, Willisau-Wiggertal, Teile des Rottals) und LuzernPlus (Gemeinden der Region Luzern und Agglomeration) in Zusammenarbeit mit der Regionalkonferenz Kultur Luzern (RKK) eine dreijährige Pilotphase. Dazu wird je ein Fonds zur Förderung regional bedeutender Kulturveranstaltungen und -produktionen aufgebaut und geäufnet.
Ausser für die Sparte Film entfällt damit in diesen beiden Regionen die kantonale Projektförderung. In den Regionen Seetal und Sursee-Mittelland bleibt der Gesuchsprozess im kommenden Jahr wie bisher bestehen. Geplant ist, dass dort ab 2017 ein regionaler Förderfonds installiert wird.