Den Standort Steghof bekämpft vor allem der Verein Stadtbild, zu dem sich mehrheitlich Anwohner aus dem nahe gelegenen Sternmattquartier zusammen geschlossen haben.
Sie fürchten um ihre Aussicht und kritisieren, das historisch gewachsene Stadtbild Luzerns werde durch die Hochhäuser verschandelt.
Für ein Hochhaus beim Steghof sind alle politischen Parteien der Stadt.
Sie sehen in dem Gebiet ausgangs Bahnhof einen Entwicklungsschwerpunkt, wo Wohnraum und Arbeitsplätze entstehen sollen.
Tauschhandel Seeburg
Anders liegt der Fall in der Seeburg am Ufer des Vierwaldstättersees. Dort hat die Stadt mit dem Hotel Seeburg einen Deal ausgehandelt.
Die Stadt will dem Hotel den Bau des Hochhauses erlauben - das Hotel verpflichtet sich im Gegenzug dazu, die denkmalgeschützten Jesuitenhof-Gebäude zu sanieren.
Gegen diesen Tauschhandel wehrt sich die SP. Sie befürchtet, dass damit ein Präjudiz geschaffen würde. Es könne nicht sein, dass allen Besitzern von denkmalgeschützten Bauten der Bau eines Hochhauses erlaubt würde. Die Befürworter des Seeburg-Hochhauses sehen in dem Handel die einzige Möglichkeit zur Rettung der Gebäude.
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Teil der Bau- und Zonenordnung
Am 9. Juni stimmen die Stadtluzernerinnen und -luzerner über die Hochhausstandorte Steghof und Seeburg ab. Sie gehören eigentlich zur neuen Bau- und Zonenordnung, werden aber mit separaten, zusätzlichen Abstimmungsfragen dem Volk vorgelegt.