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Graues Gebäude mit Polizei-Schild
Legende: Ab 2017 soll in Luzern die Fachgruppe Gewaltschutz zum Einsatz kommen. Keystone

Zentralschweiz Luzern und Schwyz wollen gegen potenzielle Gewalttäter vorgehen

In den Kantonen Luzern und Schwyz sind Bestrebungen im Gange, ein sogenanntes «Bedrohungsmanagement» zu entwickeln. Vorreiter dieses Konzepts ist der Kanton Solothurn. Damit soll es künftig weniger Attentate oder Gewaltverbrechen geben.

«Natürlich können wir nicht mit 100-prozentiger Sicherheit sagen, dass man Taten wie das Familiendrama in Würenlingen verhindern könnte», sagt Ursula Lindauer vom Schwyzer Sicherheitsdepartement. Jedoch sei jeder Fall einer zu viel, und wenn man etwas bewirken könne, wolle man dies im Kanton Schwyz anpacken. Deshalb sind momentan verschiedene Massnahmen in Planung, um gewalttätige Personen frühzeitig zu erkennen. Ausserdem sollen die verschiedenen Stellen (Kanton und Polizei) künftig enger zusammenarbeiten.

Auch im Kanton Luzern tut sich etwas in Sachen Prävention. Verschiedene Stellen wie die Verwaltung, Schulen oder das Gesundheitswesen wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ab Januar 2017 soll ausserdem eine neue Fachgruppe der Luzerner Polizei ihre Arbeit aufnehmen, die Fachgruppe Gewaltschutz. Sechs Personen sind für diese Arbeit vorgesehen. Sie führen eine Liste mit potenziell gefährlichen Personen. «Ausserdem kann diese Gruppe bei konkreten Hinweisen Hausbesuche machen und eine Person längerfristig überwachen», sagt Kurt Graf, Informationschef der Luzerner Polizei.

Ähnliche Projekte existieren laut der Zeitung «Sonntags Blick» bereits in anderen Kantonen wie zum Beispiel Solothurn oder Zürich. Die Kantonspolizei Zürich beschäftige mittlerweile zehn professionelle Bedrohungsmanager.

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