Wegen der Behandlung des 330-Millionen-Sparpakets konnte der Kantonsrat die von der Regierung beantragten Nachtragskredite für das Asylwesen in der Höhe von 10,5 Millionen Franken nicht mehr behandeln.
Sozialdirektor Guido Graf bedauert dies. Er betont aber, das Asylwesen sei auf das Geld angewiesen: «Wir können ja die Asylsuchenden nicht einfach nach Hause schicken.»
Die Luzerner Regierung geht davon aus, dass die Zahl der Asylsuchenden weiter steigen wird. Das zieht in mehreren Bereichen Mehrkosten nach sich. Bei der Volksschulbildung müssen neue Klassen eröffnet und Schulräume hinzugemietet werden. Mehrkosten gibt es aber auch beim Personal, für Notunterkünfte oder für wirtschaftliche Nothilfe.