In der Grossbackstube der Bäckerei Hug wird rund um die Uhr gebacken. Das Unternehmen produziert täglich rund 15 Tonnen Backwaren. Nur knapp ein Fünftel der Produkte sind für das eigene Filialnetz gedacht. Der Grossteil kommt frisch oder tiefgekühlt zu Drittabnehmern: Gastrobetriebe, Grossbäckereien wie Jowa oder Hiestand und Grossverteiler wie Aldi oder Denner.
Konkurrenz wird grössser
Was auf den ersten Blick überrascht, ist für Marketingleiter Andreas Tobler eine einfache Rechnung: «Wir können gewisse Produkte besser und günstiger herstellen als die Grossbäckereien.» Im Verkaufsgeschäft wird die Konkurrenz immer grösser, nicht zuletzt durch Kioske oder Tankstellen, die immer häufiger selber vor Ort Brote frisch aufbäckt.
Neues Konzept
Um dieser Konkurrenz die Stirn zu bieten, hat Hug sein Filialkonzept überarbeitet. Neue Filialen wurden an Standorten mit grosser Besucherfrequenz eröffnet, beispielsweise an Bahnhöfen. Weniger rentable Geschäfte geschlossen. Und: Hug trennt sich von seinem Gastronomie-Bereich. Das Hug-Restaurant auf dem Mühleplatz wird umgebaut, der Name Hug verschwindet.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17.30 Uhr.