Mit der Neugestaltung setzt der Stadtrat eine von den Stimmberechtigten 2013 gutgeheissene Volksinitiative um. Diese verlangt, dass die Bahnhofstrasse attraktiv und wenn möglich autofrei gestaltet wird.
Den Gestaltungswettbewerb gewonnen hat ein Team rund um die Landschaftsarchitekten Koepfli Partner GmbH. Kern des Projekts ist eine doppelte Baumreihe entlang der Reuss, ergänzt mit einer Fahrbahn für den Rad- und Erschliessungsverkehr.
Mit unterschiedlichen Bodenbelägen werde so am linken Reussufer quasi der Schweizerhof- und Nationalquai fortgeführt, erklärte am Freitag Adrian Borgula, der Verkehrsdirektor der Stadt Luzern.
Theaterplatz wird zum Kiesplatz
Weiter sollen Bäume in Pflanzkübeln eine vielseitige Nutzung des Raumes ermöglichen. Der Theaterplatz am Ende der Bahnhofsstrasse wird zum Kiesplatz umgestaltet und soll dem Luzerner Wochenmarkt mehr Platz bieten. Bei den Häusern soll es auch genügend Fläche für Strassencafés geben.
Das Projekt komme bewusst schlicht daher, erklärt Wettbewerbsgewinner Stefan Koepfli: «Wir haben keine blauen Bäume gesetzt oder verrückte Kunstinstallationen.» Die Bahnhofstrasse soll eine Bühne sein, und diese müsse selbst Theater ermöglichen, nicht selber die Inszenierung sein.
Das Projekt wird nun ausgestellt, Ende Jahr befasst sich das Parlament erstmals mit der Neugestaltung. Der Baubeginn ist auf 2019 vorgesehen.