Das 1998 eröffnete Gefängnis war für 64 Haftplätze ausgelegt. Durch Umnutzung von Räumen und Doppelbelegung von Einzelzellen stieg die Kapazität auf 97 Plätze. Die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter kritisierte nach einem Besuch im Februar 2011 knappe Platzverhältnisse, mangelnde Bewegungsfreiheit und fehlende Frischluftzufuhr.
Vierter Trakt
Der geplante Ausbau sieht einen vierten Gefängnistrakt mit vier Geschossen vor. Daneben sollen die drei bestehenden Zellentrakte um je ein Stockwerk erhöht werden. Neben 12 Quadratmeter grossen Zellen sind Bürozimmer, Fitness- und Werkräume, ein gesicherter Spazierhof sowie eine Fotovoltaikanlage vorgesehen.
Die SVP forderte eine Überarbeitung der Botschaft. Die SVP wolle einen Gefängnisausbau und nicht ein Ferienheim. Der Kantonsrat lehnte den Rückweisungsantrag der SVP deutlich ab. Dem Dekret für einen Sonderkredit stimmte er mit 75 zu 21 Stimmen zu.