Der Kantonsrat diskutierte den Planungsbericht für den öffentlichen Verkehr für die Jahre 2014-2017. Viel Spielraum hat der Kanton allerdings nicht, denn bei der Bahninfrastruktur gibt es Engpässe. Dazu kommt, dass die finanziellen Mittel knapp sind.
Das Parlament bestätigte am Montag ausdrücklich das Ziel des Regierungsrates, den Selbstfinanzierungsgrad des öffentlichen Verkehrs in den kommenden drei Jahren von 49 auf 51 Prozent zu steigern. Der Bericht geht davon aus, dass der öffentliche Verkehr in Luzern bis im Jahr 2030 um 40 Prozent zunehmen dürfte. Langfristig brauche es deshalb in Luzern einen Tiefbahnhof. Dem stimmte der Rat zu. Es sei aber noch kein Finanzierungsmodell nötig, wie die Grünen eigentlich verlangten.
Umsteigen auf die S-Bahn ohne Zeitverlust
Kurz- und mittelfristig setzen die Planer auf eine Verbesserung des Busnetzes. Die Busse sollten in der Agglomeration besser mit der S-Bahn verknüpft werden und mit dem Umsteigen sollte man keine Zeit verlieren.
Ausserdem wurde viel über das Pro und Kontra von Busbuchten diskutiert. Man einigte sich darauf, dass Busbuchten zwar nicht der Normallfall sein sollten, aber keine Bestehenden aufgehoben werden. In der Schlussabstimmung stimmte der Kantonsrat dem Planungsbericht grossmehrheitlich zu.