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Zentralschweiz Luzerner Polizeikommandant Hensler räumt Fehler ein

Luzerner Polizisten sollen künftig genauer auf Verfehlungen und Vorgeschichten überprüft werden, wenn ihre Beförderung ansteht. Dies ist eine der Konsequenzen, die der Luzerner Polizeikommandant Beat Hensler nach Vorwürfen gegen seine Arbeit zieht. Er kündigt weitere Massnahmen an.

Beat Hensler war in die Kritik geraten. Er habe zwei Kaderleute befördert, die gewalttätig geworden seien. Heute räumt der Kommandant ein, dass es ihm bei der Beurteilung dieser Vorfälle «an der nötigen Sensibilität gefehlt» habe. Er schliesst nicht aus, dass einzelne Beförderungen rückgängig gemacht werden.

Er habe aber die Entscheide nach bestem Wissen und Gewissen und aufgrund des Personalgesetzes gefällt. Um Fehlentscheide künftig zu verhindern, soll bis im Herbst eine neue Beförderungspraxis umgesetzt werden.

Im Fokus stehen gemäss Hensler einzelne Mitglieder des Ständigen Präsenz- und Interventionsdienstes (SPID). Diese Truppe wird bei schwierigen Verhaftungen eingesetzt und sei selber häufig Gewalt ausgesetzt. Ihre Strukturen und Aufgaben werden überprüft.

Ausserdem soll der Austausch des Personalverbandes der Polizei mit dem Sicherheitsdepartement besser werden. Die Anliegen der Polizistinnen und Polizisten sollen so breiter abgestützt werden.

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