Valentin Schroeteler aus Luzern hat diesen Sommer die Matura gemacht. Der 20-Jährige ist Gründungsmitglied des Vereins «Lernende gegen die Sparwut.» Wo bei der Bildung im Detail gespart werden soll, ist zwar noch nicht bekannt. «Uns geht es vor allem darum, die Schüler fortlaufend über den Stand der Dinge zu informieren», sagt Valentin Schroeteler.
Dass sich die Schüler für die Bildung einsetzen, schätzt FDP-Kantonsrätin Angela Pfäffli, Mitglied der vorbereitenden Kommission des Sparpakets. «Es ist gut, dass den Schülern ihre Bildung nicht egal ist.» Auf der anderen Seite ist sie überzeugt, dass der Kanton Luzern «seine Kantonsfinanzen im Griff behalten muss.»
«Strukturen überprüfen»
Pfäffli möchte im Bildungsbereich die Strukturen auf den Prüfstand stellen und so das Sparpotential ausloten, zum Beispiel bei den Klassengrössen. Die Minimalzahl einer Klasse in der Volksschule beträgt aktuell zwölf Kinder. Diese Zahl sollte erhöht werden, findet Angela Pfäffli. Gemeinden müssten sich so mehr Gedanken über gemischte Klassen machen, und das würde schlussendlich Kosten einsparen.
«Darüber kann man reden»
Über diese Minimalzahl könne man «diskutieren», findet auch Valentin Schroeteler vom Verein «Lernende gegen die Sparwut». Keine Abstriche jeglicher Art will der 20-Jährige hingegen bei der Qualität machen. Leistungsabbau in diesem Gebiet werde der Verein mit aller Macht bekämpfen.
Die Sparpläne der Luzerner Regierung debattiert der Kantonsrat an einer Sondersession am 4. November 2014.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.