Martin Koch war die tragische Figur in Burgdorf. Er schlug den damals amtierenden König Kilian Wenger und bot der starken Berner Fraktion die Stirn. Trotzdem reiste Martin Koch nach dem Fest ohne Kranz nach Schlierbach zurück. Nun beendet der 29-Jährige seine Karriere. «Die Ereignisse in Burgdorf waren nicht ausschlaggebend für meinen Rücktritt. Die Entscheidung stand schon vor der Saison fest», bestätigt Martin Koch einen Bericht der Surseer Woche.
Mit zwei Eidgenössischen Kränzen und einem Sieg am Luzerner Kantonalen Schwingfest verabschiedet sich der erfolgreiche Luzerner Schwinger. Für den Innerschweizer Schwingerverband (ISV) wird Martin Koch nach seinem Rücktritt kaum aktiv werden. «Ich bin nicht der Verbands-Typ. Lieber werde ich mich für die jungen Schwinger im Club nützlich machen.»
Bevor Martin Koch die Jugendarbeit in Angriff nimmt, steigt er noch ein letztes Mal in den Sägemehlring. Dies am Schachenschwingen vom 22. September.