Gesanglich ist das Ensemble des Luzerner Theaters in Hochform. Svetlana Doneva als Violetta, Carlo Jung-Heyk Cho als ihre grosse Liebe Alfredo und Todd Boyce als Alfredos Vater bringen überzeugende Leistungen.
Das Luzerner Sinfonieorchester unter Dirigent James Gaffigan spielt akzentuiert und dynamisch.
Regisseur Lorenzo Fioroni erzählt die Geschichte der Edelkurtisane Violetta, die an Tuberkulose leidet und ihre grosse Liebe opfert, teilweise mit grellen und üppigen Bildern. Vor allem wenn er die Feste der Gesellschaft rund um die Kurtisanin Violetta zeigt, erinnern die Kostüme und Figuren an Filme von Federico Fellini.
Die Inszenierung ist manchmal zu symbolträchtig, zu grell und lenkt von der Musik ab. Trotzdem hat die Regie einige gute Ideen umgesetzt. Dies auch Dank dem Bühnenbild von Werner Hutterli. Er hat eine Drehbühne kreiert. Diese wird effektvoll eingesetzt und sorgt für schöne Bilder.