Es sei der richtige Entscheid gewesen, Paul Winiker ins Rennen zu schicken, sagte SVP-Parteipräsident Franz Grüter am Mittwochabend an der Delegiertenversammlung in Hochdorf. Winiker gehe als Favorit in den zweiten Wahlgang, doch die Partei dürfe nicht zurücklehnen, damit die SVP als zweitstärkste Kraft nach acht Jahren wieder in der Regierung vertreten sei. Eine weitere Wahlempfehlung war an der SVP-Delegiertenversammlung kein Thema.
SP für Konkordanz
SP-Kandidatin Felicitas Zopfi hatte im ersten Wahlgang den sechsten Platz erreicht und sich hinter den bürgerlichen Mitbewerbern platziert. Parteipräsident Daniel Gähwiler sagte an der Delegiertenversammlung in Luzern, das Resultat sei so zu erwarten gewesen. Es sei ein gutes Resultat, um in den zweiten Wahlgang zu gehen.
Im zweiten Wahlgang würden die Karten neu gemischt, weil nicht mehr taktisch gewählt werde, sagte Gähwiler. Nun gehe es darum, ob Luzern eine reine Männerregierung wolle und ob sie die Konkordanz wolle. Die Grünen hatten ihren Kandidaten Michael Töngi bereits am Montag zugunsten der SP-Kandidatin zurückgezogen.
CVP und FDP beraten am Mittwoch
Der zweite Wahlgang, bei dem noch zwei der fünf Regierungsratssitze vergeben werden, findet am 10. Mai statt. Der bürgerliche, aber parteilose Regierungsrat Marcel Schwerzmann tritt ebenfalls erneut an.
Die Delegierten von CVP und FDP treffen sich am Mittwoch und entscheiden über eine allfällige Wahlempfehlung. Eingabeschluss für die Kandidaturen für den zweiten Wahlgang ist am Donnerstagmittag.