«Im Vergleich zu Russland und Moskau ist der Kanton Luzern klein. Flächenmässig hat er fast zweimal Platz in der Stadt Moskau», mit diesen Worten verdeutlichte der Luzerner Regierungspräsident Guido Graf an der Eröffnungspressekonferenz das russische Potenzial für den Kanton.
Stadtpräsident Stefan Roth fügte hinzu, Luzern sei zwar bereits jetzt als touristisches Ziel in Russland bekannt, trotzdem wolle man im Tourismus neue Akzente setzen. «Wir möchten mehr russische Gäste in der Stadt haben, die länger bleiben», so Roth.
Russische Firmen ansiedeln
Nebst potenziellen Touristen möchte Luzern auch russische Geschäftsleute ansprechen. Regierungspräsident Guido Graf: «Der Kanton Luzern ist eine interessante Business-Destination. In Luzern sind Geschäftsräumlichkeiten und gut ausgebildete Fachkräfte verfügbar, sei dies langfristig oder temporär.»
Basel-Stadt mit guten Erfahrungen
Bereits zweimal präsentierte sich der Kanton Basel-Stadt in Russland, letztmals Ende 2012. Dabei sei es unter anderem um Interessen der Messe Basel und um Basel als Forschungs- und Kulturstandort gegangen. Das sagte der Basler Gesundheitsdirektor Carlo Conti im Interview mit Radio SRF.
Daneben war laut Conti auch der Gesundheitsbereich ein Schwerpunkt: «Daraus haben sich sehr konkrete Projekte ergeben. So war Russland zum Beispiel daran interessiert, die Schweizer Ausbildung von Fachärzten kennenzulernen.» Ein weiteres Beispiel sei die Tatsache, dass sich Russland nächstens an der Muba präsentieren werde.
Dass sich die Schweizer Kantone einzeln in Russland präsentieren, ist laut Conti durchaus sinnvoll. Denn so habe zum Beispiel der Kanton Tessin andere Eigenheiten zu präsentieren als Luzern oder Basel-Stadt.