Exakt ein Jahr vor dem 700-Jahr-Jubiläum stellten die Verantwortlichen des Projekts «Morgarten - 700 Jahre Abenteuer Geschichte» in Sattel die Pläne den Medien vor.
«Die Feierlichkeiten sollen unbedingt nachhaltig sein und das Jubiläumsjahr überdauern», sagte André Rüegsegger, Präsident des Organisationskomitees und Schwyzer Regierungsrat.
Um die Schlacht den jüngsten Schweizern ins Gedächtnis zu rufen, wird ein neues Lehrmittel für Primar- und Sekundarklassen herausgegeben. Ab dem Frühling soll sich Interessierte zudem im Schlacht-Gebiet selbst informieren können. Im Mai öffnet in Sattel ein neues Informationszentrum seine Türen.
Historikerkongress und Sonderbriefmarke
Im Weiteren will ein neuer, eineinhalbstündiger Wanderpfad Aufschluss geben über die kriegerische Auseinandersetzung. Von einer geplanten Aussichtsplattform können sich die Besucher einen Überblick über das Schlachtgelände verschaffen.
Weiter finden ein Historikerkongress und ein grosses Volksfest statt. Auch eine Lichtinszenierung am Ägerisee und eine Sonderbriefmarke der Post sind in Planung.
«Keine Inszenierung der Schlacht»
Im Rahmen der Feierlichkeiten wird auch ein Festspiel aufgeführt. Unter der Regie von Annette Windlin machen beim Freilichtspiel rund 150 Personen mit. Es soll 18 Aufführungen geben beim Morgarten-Denkmal.
Es handle sich dabei nicht um eine Inszenierung der Schlacht, betonte Beat Villiger, Landammann des Kantons Zug.
«Man wird sicher keine Steine von den Hängen rollen sehen», so Villiger. Es gehe beim Festspiel vielmehr darum, was man aus den Ereignissen um 1315 für die Zukunft lernen könne.
Kostenpunkt des Projekts: rund drei Millionen Franken. Knapp zwei Millionen bezahlen die Kantone Schwyz und Zug aus dem Lotteriefonds. Das restliche Geld sollen Private beisteuern - Sponsoren und Spender.