Das Problem sei nicht Schlamperei beim Bau des Kantonsspitals, sagt der Zuger Baudirektor Heinz Tännler. Die Ursache für die Schäden liege bei der Konstruktion der Fassade. Diese haben zur Folge, dass es bei den Fenstern Feuchtigkeitsschäden gegeben hat.
Bereits 2010 hatte man erste Schäden festgestellt und einzelne Fenster repariert. Nachdem weitere Feuchtigskeitsprobleme aufgetreten sind, entschied die Baudirektion, dass die Totalunternehmerin des Baus die Ursache gründlich abklären und einen Sanierungsplan vorlegen müsse.
Jetzt zeigen die Abklärungen: Die Fassade muss umfassend erneuert werden. Die komplexe Sanierung geschieht in drei Etappen bis ins Jahr 2017. Betroffen sind die West- und die Ostfassade sowie die Innenhöfe.
Für den Kanton Zug ergeben sich aus dem Bauschaden keine Kosten, weil er mit dem verantwortlichen Totalunternehmer rechtzeitig innerhalb der Garantiefrist eine Sanierungsvereinbarung abgeschlossen habe, sagt Regierungsrat Heinz Tännler. Die Sanierungskosten würden sich aber in Millionenhöhe bewegen.
Die Arbeiten, welche 2015 beginnen, werden so organisiert, dass sie den Betrieb des Spitals und die Patientinnen und Patienten so wenig wie möglich beeinträchtigen.