Sandra Baumeler hat mit einem kleineren Mandat die operativen Geschäfte der Alzheimervereinigung aufgebaut. Die gemeinnützige Institution vertritt die Interessen von Menschen mit Alzheimer und ihren Angehörigen im Kanton Luzern. Aktuell dürften deutlich über 5000 Personen an Demenz erkrankt sein.
Wichtige Information
Deren Bedürfnisse hätten sich seit ihrem Stellenantritt nicht wesentlich geändert, sagt die 50-jährige Journalistin und Autorin: «Es ging und geht vor allem darum, die Leute zu informieren; wenn jemand die Diagnose Demenz erhält, tauchen sehr viele Fragen auf.»
Zwar sei Demenz oder eben Alzheimer, die häufigste Form einer Demenz-Erkrankung, nicht mehr derart tabuisiert wie noch vor einigen Jahren. «Berichte in verschiedenen Medien, aber auch Kinofilme, die Alzheimer zum Thema machen, haben bestimmt dazu beigetragen.»
Dennoch brauche es Organisationen wie die Alzheimervereinigung nach wie vor, ist Baumeler überzeugt: «Die Zahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung wird allein schon aus demographischen Gründen weiter zunehmen; uns wird es also je länger desto mehr brauchen.»
Leistungsvereinbarung anstreben
Der gemeinnützige Verein finanziert sich momentan mit Spenden und Legaten. Anders als in anderen Kantonen hat die Alzheimervereinigung keine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Luzern. Das könnte sich aber mit der kantonalen Demenzstrategie 2018-2028 ändern. Darin ist die Alzheimervereinigung als wichtiger Partner stark involviert. «Wir wären sehr gerne bei der Umsetzung dieser Strategie behilflich», sagt Baumeler.
Persönlich wird sie aber nicht mehr dabei sein, ihr Mandat endet Ende November. Ihr Nachfolger ab 1. Dezember ist Jürg Lauber, der momentan bei der Pro Senectute arbeitet.