Wenn Zugerinnen und Zuger ihre Steuern einzahlen, dann steigt die Liquidität des Kantons kurzfristig auf Milliardenhöhe. Allfällige Negativzinsen auf solch hohe Beträge sind nicht das, was der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler derzeit brauchen kann.
Längere Frist, um Steuern zu bezahlen
Er suche laufend weitere Banken, um das Vermögen zu verteilen und um so Negativzinsen zu vermeiden. Eine weitere Massnahme sei, dass die Steuerrechnung per Ende Jahr beglichen werden darf und nicht mehr sofort bezahlt werden sollte.
Sparen ist weiterhin notwendig und steht auch in der nun vom Parlament genehmigten Finanzstrategie an erster Stelle. Geplant ist unter dem Strich ein weiteres Sparprogramm. Nach den Sommerferien sollen alle Leistungen erneut überprüft werden, wie Heinz Tännler bereits Anfang April ankündigte.
Wurde bisher nach dem Prinzip der «Opfersymmetrie» gespart, soll nun rigoroser gestrichen werden. Ob so tatsächlich weitere 80 bis 100 Millionen Franken gespart werden können, ist allerdings unklar. Tännler erwägt im Notfall deshalb auch eine Steuererhöhung.