Die Neuorganisation des Luzerner Rettungsdienstes löste in der Bevölkerung und bei der Politik Bedenken aus: Die Menschen auf dem Land und in der Stadt könnten nicht mehr gleich gut versorgt werden, so die Befürchtung.
Versorgung weiterhin gut
Dem tritt die Luzerner Regierung nun entgegen. Sie schreibt in einer Antwort auf einen Vorstoss aus dem Parlament: Es stimme zwar, dass bei Einsätzen ab Sursee oder Wolhusen zum Teil der Notarzt aus Luzern, ein benachbarter Rettungsdienst mit der entsprechenden Fachkraft oder die Rega aufgeboten würden. Dennoch sei im Kanton Luzern die Grundversorgung durch den Rettungsdienst flächendeckend und in allen Regionen qualitativ hochstehend und ausreichend organisiert.
Nur jeder zehnte Einsatz mit Notarzt
Die drei Rettungsteams von Luzern, Sursee und Wolhusen haben im Jahr 2012 insgesamt 12'870 Einsätze geleistet. Nur etwa bei jedem zehnten Einsatz sei ein Not- oder Narkosearzt benötigt worden, schreibt die Luzerner Regierung weiter. Sie erkennt auch, dass die Ansprüche an die Rettungssanitäter gestiegen sind. So sind sie nun bei einem Unfall eher länger auf sich gestellt, bis der Notarzt eintrifft. Dennoch habe es bisher keine negativen Reaktionen der Rettungsteams gegeben.