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Zentralschweiz Neue Einnahmequelle: Katholische Kirche baut Wohnungen

Um die Kassen wieder zu füllen, bauen die Kirchgemeinden Wohnungen. In Kriens beispielsweise entstehen 21 Wohnungen.

Die Katholische Kirchgemeinde Kriens baut auf eigenem Land zum ersten Mal in ihrer Geschichte eigene Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 21 Wohnungen. Die Mieteinnahmen von jährlich rund 600'000 Franken sollen helfen, das Loch in der Kasse wieder zu stopfen.

«Die Kirchgemeinde ist nicht gerade bankrott, doch wir sehen im Mehrjahresvergleich, dass unsere Steuereinnahmen zurückgehen. Mit diesem Projekt können wir nun zumindest einen Teil dieses Geldes wieder zurückgewinnen», sagt der Krienser Kirchenratspräsident Martin Koller gegenüber «Schweiz aktuell» von SRF. Das Problem liegt nicht bei der leicht rückläufigen Mitgliederzahl, sondern vor allem bei der extrem tiefen Unternehmensbesteuerung im Kanton Luzern. Ein Teil dieses Geldes fliesst nämlich immer auch an die Landeskirchen.

Die Kirchgemeinde Kriens verlangt für ihre Wohnungen marktübliche Preise. Laut Martin Koller müsse die Kirche zuerst einmal Geld verdienen, damit sie ihren sozialen Verpflichtungen überhaupt nachkommen könne.

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