Aus Sicht der Zuger Baudirektion und der Gemeinde Cham sind es mehrere Gründe, die für den Röhrliberg als Standort für die neue Kantonsschule im Ennetsee sprechen.
Erstens könne man die «Nähe zu den Gemeindeschulen nutzen und Parkplätze sowie Sportanlagen gemeinsam benützen.», sagt Baudirektor Heinz Tännler. Zweitens könne man die Schule auf diesem Areal am Dorfrand in Zukunft besser erweitern. Drittens sei bei der Variante Röhrliberg mit deutlich tieferen Kosten zu rechnen, als auf dem Areal der Cham Paper Group.
«Papieri-Areal ist unser Entwicklungspotential»
Dieser Standort stand nämlich auch zur Diskussion. Dies, nachdem die Cham Paper Group angekündigt hatte, das Produktionsareal in Zukunft nicht mehr zu benötigen. Die Gemeinde Cham möchte auf dem 120 000 m2 Areal lieber Gewerbe ansiedeln, Wohnungen bauen und Platz für Kultur schaffen. «Das ist unser Entwicklungspotential der nächsten 20 Jahre», sagt Gemeindepräsident Bruno Werder.
Nach den Sommerferien muss die Zuger Gesamtregierung entscheiden, ob der Röhrliberg in den Richtplan aufgenommen werden soll. Dann muss das Kantonsparlament die Änderung annehmen. Die Bevölkerung der Gemeinde Cham hat bei der Einzonung aber das letzte Wort.