Offiziell hat die Luzerner Regierung ihre Sparvorschläge für das nächste Jahr noch nicht vorgestellt. Das will sie am 22. Oktober tun. Dennoch sind in den letzten Tagen einige Sparideen durchgesickert.
So berichtete die «Neue Luzerner Zeitung», dass an den Mittelschulen das Schulgeld um 300 Franken erhöht werden solle. Ausserdem: Kantons- und Berufsschüler sollen eine Woche mehr Ferien bekommen und die renommierte Grafikerschule soll geschlossen werden.
Weitere Massnahmen beim Personal
Laut Recherchen des Regionaljournals Zentralschweiz von Radio SRF plant die Luzerner Regierung noch weitaus einschneidendere Massnahmen:
- die Lohnsumme an den Schulen um ein Prozent verkleinern
- die Pensen der Lehrerinnen und Lehrer erhöhen. Mehr Arbeit, gleicher Lohn
- den Aufwand der Schulverwaltungen (Sekretariate usw.) um fünf Prozent senken
Remo Herbst, der Präsident des Luzerner Mittelschullehrerverbandes, bestätigt die Recherchen des Regionaljournals. Und er findet klare Worte: «Ein Abbau bei den Schulverwaltungen wäre inakzeptabel. Dadurch würden noch mehr Aufgaben auf die Lehrpersonen und Schüler abgewälzt.» Laut Herbst würde eine Pensenerhöhung Luzern «unattraktiver» machen für Lehrpersonen.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr