Je nach Variante und Linienführung soll die neue Strasse 110 bis 220 Millionen Franken kosten. Sie soll die Dörfer vom Durchgangsverkehr entlasten. Ein solches Vorhaben sei nicht mehrheitsfähig, kommt die Baukommission des Kantonsrats zum Schluss. Vielmehr soll der bestehende Korridor optimiert und ausgebaut werden.
«Wir sind enttäuscht über diesen Entscheid. Ein Grund sein dürfte, dass sich die betroffenen Gemeinden nicht einig sind was die Linienführung angeht», sagt Pius Höltschi, Sprecher der Gemeinden im Seetal.
Ganz anders die Reaktion der Gegnerschaft. Die IG «querfeldnein», die sich gegen den Bau der Strasse wehrt, sieht sich bestätigt. «Wir sind erfreut über die Haltung der Baukommission. Eine neue Strasse ist nicht mehrheitsfähig. Auch wir wollen, dass die bestehende Achse ausgebaut und der öffentliche Verkehr miteinbezogen wird», erklärt Klaus Helfenstein im Namen der IG.
Ob das Strassenprojekt gestoppt wird, entscheidet der Luzerner Kantonsrat.