Von den 4989 Jugendlichen, die einen Lehrvertrag abschliessen konnten, starteten 4451 Jugendliche ihre Lehre mit dem Ziel, das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis zu erlangen. Eine zweijährige Lehre mit Eidgenössischem Berufsattest hätten 538 Jugendliche begonnen, teilte die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern am Donnerstag mit.
620 Jugendliche besuchen ein Brückenangebot, 93 Jugendliche nutzen die Möglichkeit, nach ihrem Attest-Abschluss direkt in eine EFZ-Ausbildung zu starten. Die zweijährige Lehre etabliere sich damit als Bildungsweg für schulisch schwächere Jugendliche, heisst es.
Im Kanton Luzern bieten insgesamt 4854 Betriebe Ausbildungsplätze in 198 verschiedenen Berufen an. Es bestehe ein Überangebot an Lehrstellen, heisst es. 533 Lehrstellen konnten nicht besetzt werden - 36 mehr als im Vorjahr.
Die meisten Frauen wählten die Ausbildung zur Kaufmännischen Angestellten. Zu den meist gewählten Lehrberufen gehören weiter die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit, Detailhandelsfachfrau, Fachfrau Betreuung und Detailhandelsassistentin. Die Männer lassen sich am häufigsten zum Kaufmännischen Angestellten, Elektroinstallateur, Logistiker, Landwirt und Detailhandelsfachmann ausbilden.
Rund 1000 Lehrverträge sind noch während den letzten drei Monaten abgeschlossen worden. Das sind 20 Prozent aller Lehrverträge. Der Trend zum «Last-Minute-Lehrvertrag» verstärke sich damit und stelle die Berufsschulen und überbetrieblichen Kurszentren vor beachtliche organisatorische und logistische Herausforderungen, heisst es weiter.