Zentralschweiz - Neuer Sicherheitsstollen für Tunnel Sachseln wird gebaut

Der Bund investiert in den nächsten Jahren rund 140 Millionen Franken in den Tunnel Sachseln auf der A8 im Kanton Obwalden. Neben dem Sicherheitsstollen wird die Strassenröhre des 17-jährigen Tunnels saniert. Am Mittwoch wurde der Baustart des gewichtigen Projekts gefeiert.

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  Die Mineure warten, bis es los geht. Seit September 2013 haben sie Vorarbeiten geleistet.

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  «Endlich läuft die Bohrmaschine», denken sich die Arbeiter wohl.

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  Neben der Tunnelbohrmaschine bleibt nur wenig Platz.

  Hinz und Kunz GmbH, Sarnen

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  Die Heilige Barbara, Schutzpatronin der Mineure, wurde beim Eingang des neuen Sicherheitsstollens platziert.

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  Jürg Röthlisberger, der Vizedirektor des Bundesamts für Strassen, betonte die Bedeutung der Arbeiten am Tunnel Sachseln.

  Hinz und Kunz GmbH, Sarnen

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  Auch der Obwaldner Baudirektor Paul Federer freut sich, dass der Tunnel Sachseln auf Vordermann gebraucht wird.

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Der 5,2 Kilometer lange Tunnel Sachseln ist seit 1997 in Betrieb. Man sieht ihm das Alter zwar nicht an, dennoch genügt er nicht mehr den neuen Sicherheitsrichtlinien des Bundes. Diese wurden 2004 angepasst, als Reaktion auf verschiedene schwere Unfälle in Strassentunneln. Einer davon war die Frontalkollision zweier Lastwagen 2001 im Gotthardtunnel. Diese löste einen Brand aus, elf Menschen starben.

Der neue Sicherheitsstollen beim Tunnel Sachseln hat einen Durchmesser von rund vier Metern. Er wird durch 20 Gänge mit dem Strassentunnel verbunden. Zusätzlich werden unter anderem die Belüftung, die Beleuchtung sowie die Signalisation erneuert und ein frischer Anstrich soll für bessere Sichtverhältnisse sorgen.

Teures Projekt mit viel Wirkung

Die rund 140 Millionen Franken für mehr Sicherheit im Tunnel Sachseln sind selbst für das Bundesamt für Strassen (Astra) ein grosser Brocken. «Wir investieren ingesamt rund 1,2 Milliarden Franken in die Sanierung der 228 Tunnel der Nationalstrasse. Somit machen die Arbeiten in Sachseln rund zehn Prozent des Budgets aus», erläutert Astra-Vizedirektor Jürg Röthlisberger.

Auch der Obwaldner Baudirektor Paul Federer unterstreicht die Bedeutung des Projekts: «Der Tunnel wird von vielen Obwaldnerinnen und Obwaldner befahren. Umso mehr freut es mich, dass der Sicherheitsstandard des Bauwerks erhöht wird. Ausserdem schliessen die Arbeiten an die anderen Bemühungen für mehr Sicherheit auf der A8 an.»