Die Arbeitsgruppe «Cartourismus Luzern» mit Vertretern aus Tourismus, Gewerbe und Quartiervereinen schlägt vor, dass auf dem Schwanenplatz künftig zur Hauptverkehrszeit am Abend ein neues Regime gelten soll: der Platz soll nur noch zum Aussteigen dienen. Einsteigen müssen die Touristengruppen auf dem Parkplatz am Löwenplatz. Das Einsteigeverbot soll von Mai bis Oktober gelten, jeweils von 17 bis 20 Uhr.
Der Löwenplatz, wo die Cars heute noch eine Stunde parkieren dürfen, wird zum reinen Halteplatz zum Ein- und Aussteigen umfunktioniert. Parkieren müssen die Cars künftig beim Lido oder beim Inseli hinter dem Bahnhof.
Langfristig Parkhaus im Musegg-Hügel
Der Luzerner Stadtrat unterstützt diesen Vorschlag und will ihn als Pilotprojekt vorerst für zwei Jahre umsetzen. Damit sind auch die Geschäfte rund um den Schwanenplatz einverstanden. Josef Williner, Direktor des Uhrengeschäfts Bucherer, ist froh, dass noch immer alle Touristen neben seinem Geschäft aussteigen können. Er befürchtet, dass die Gruppenreisen nicht mehr in Luzern Halt machen würden, wenn die Gäste zu weite Wege machen müssten: «Wir stehen in Konkurrenz zum Beispiel zu Interlaken. Dort wird aufgerüstet, damit die Reisecars wirklich ins Zentrum fahren können.»
Längerfristig soll der Schwanenplatz aber doch von den Carparkplätzen befreit werden: Dafür setzt die Stadt Luzern auf die Idee eines Parkhauses im Musegg-Hügel - mit direktem Ausgang in die Altstadt. Entsprechend lehnt er eine Volksmotion gegen dieses Projekt ab.