Bei einer Stimmbeteiligung von knapp 45 Prozent wurde der Gegenvorschlag zu einer Volksinitiative der SP mit 9407 Ja zu 3755 Nein gutgeheissen. Die SP hatte ihr Begehren zurückgezogen, nachdem das Parlament den Gegenvorschlag beschlossen hatte. Der Gegenvorschlag ist offen formuliert und nennt keine konkreten Massnahmen.
Zwei Jahre Zeit für Umsetzung
Die Kantonsregierung muss die darin formulierte Zielsetzung nun innerhalb von zwei Jahren umsetzen. Dass in Nidwalden die Wohnpreise gestiegen sind und dass kaum günstige Wohnungen gebaut werden, ist praktisch unbestritten. Neben der SP sprachen sich deshalb auch die Grünen und die FDP für ein Eingreifen des Gesetzgebers aus. Die CVP hatte zur Vorlage Stimmfreigabe beschlossen, weil diese keine Lösungen aufzeige. Abgelehnt wurde der Gegenvorschlag von der SVP. Sie befürchtete, dass die Eigentümer bevormundet würden und billige Wohnungen auswärtige Sozialhilfebezüger anlocken könnten