Der Nidwaldner Regierungsrat reagiert damit auf einen Vorstoss von zwei SVP-Landräten. Der Vorstoss, der von 24 weiteren Parlamentarierinnen und Parlamentariern unterzeichnet wurde, verlangt die Abschaffung des Frühfranzösisch.
Der Regierungsrat beantragt dem Landrat das Postulat gutzuheissen. Er erachte es als sinnvoll, einen Bericht zum Französischunterricht an der Primarschule zu erstellen. Er wolle darin die Abschaffung des Frühfranzösisch prüfen und darin auch die Meinungen der verschiedenen Akteure aufzeigen. Auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema will er in dem Bericht darlegen.
Schüler seien überfordert
Die Postulanten begründen die Abschaffung des Frühfranzösisch damit, dass viele Fremdsprachen überfordert seien, Englisch leichter zu lernen sei als Französisch und die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer gestärkt werden müssten. Zudem wachse auch in der Lehrerschaft der Widerstand gegen zwei Fremdsprachen in der Primarschule.
Der Regierungsrat betont in seiner Stellungnahme jedoch, dass die Bundesverfassung die Kantone zu einer gewissen Harmonisierung der Schulen verpflichte. Auch das Nidwaldner Gesetz verlange eine Koordination des Lehrplanes und der Stundentafel mit den Zentralschweizer sowie den Deutschschweizer Kantonen.