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Zentralschweiz Nidwalden und Schwyz haushalten laut einer Studie sparsam

Um zu wissen, wo sie im Vergleich mit anderen Kantonen stehen, haben die Regierungen von Schwyz und Nidwalden vom Forschungsinstitut BAKBASEL eine Studie durchführen lassen. Diese zeigt, dass die beiden Kantone weitgehend sparsam haushalten.

Die Studie zur Aufgaben- und Strukturüberprüfung bestätige, dass der Kanton Nidwalden und die Nidwaldner Gemeinden über ein weitgehend tiefes Ausgabenniveau verfügten, teilte die Nidwaldner Finanzdirektion mit.

Für die Studie analysierte das Forschungsinstitut zahlreiche Aufgabenfelder und stellte einen interkantonalen Vergleich an. Über alle Aufgabenfelder hinweg liegen die Nettoausgaben pro Kopf in Nidwalden bei 86 Prozent des gesamtschweizerischen Durchschnitts.

Allerdings: Nidwalden weist in den Bereichen Exekutive, obligatorische Schule und Sonderschule, Spitäler und psychiatrische Kliniken sowie Invalidität überdurchschnittliche Ausgaben aus.

Schwyz: Hohe Kosten bei Polizei und Hochschule

In Schwyz liegen die Ausgaben pro Kopf bei 94 Prozent. Diese Ergebnisse würden bestätigen, dass der Kanton Schwyz im interkantonalen Vergleich einen schlanken Staatshaushalt aufweise, schreibt die Schwyzer Staatskanzlei.

Der Kanton Schwyz hat besonders hohe Kosten in den Aufgabengebieten Polizei, Strassenverkehr, Invalidität, Pädagogische Hochschulen und Fachhochschulen, öffentlicher Verkehr sowie Landwirtschaft.

Kantone suchen nach den Gründen

Die beiden Regierungen betonen, dass die erwähnten Bereiche nicht mit Sparpotenzialen gleichzusetzen seien. Politische oder institutionelle Rahmenbedingungen könnten diese erklären.

Die beiden Kantone wollen nun die Gründe für die überdurchschnittlichen Ausgaben in den entsprechenden Departementen untersuchen.

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