Zu den ausserordentlichen Erträgen gehören 8,5 Millionen Franken aus der direkten Bundessteuer. Diese seien aber in Zukunft nicht wieder zu erwarten.
Trotz der erfreulichen Zahlen müsse der Kanton haushälterisch mit seinen Geldern umgehen. Das geplante Sparpaket werde trotzdem umgesetzt, erklärt Finanzdirektor Alfred Bossard gegenüber Radio SRF. Es sei auch noch zu früh zu entscheiden, ob die Steuern erhöht werden müssten oder nicht. Das werde sich erst bei der Erarbeitung des Budgets 2016 zeigen.
Der Kanton Nidwalden hat letztes Jahr mit 335 Millionen Franken rund zwei Millionen weniger ausgegeben als geplant, etwa beim Personal und dem Sachaufwand. Aber er hat auch mit 316 Millionen auch eine Million Franken weniger eingenommen - bei den Steuern und den Ordnungsbussen. Zudem blieb der Ertrag aus der Gewinnausschüttung der Nationalbank aus.
Keine Entnahme aus Reserve nötig
Wie die Staatskanzlei mitteilte, konnte auf die budgetierte Auflösung von Reserven in der Höhe von 14,5 Millionen Franken verzichtet werden. Diese Entnahme aus von 2006 bis 2009 im Rahmen der Steuergesetzrevision gebildeten Reserven war vorgesehen gewesen, um das Budget aufzubessern.