Es solle keine grosse Reise werden, sagt Finanzdirektor Alfred Bossard. «Es werden wohl zwei Regierungsräte nach Katar reisen.» Zwar seien dafür 30'000 Franken eingestellt, vielleicht brauche man aber nicht den ganzen Betrag. Ihm sei wichtig, dass man sich von den Scheichs nicht einladen lasse. Man wolle sich nicht dem Vorwurf aussetzen, man lasse sich bestechen.
Der Präsident der Grünen, Leo Amstutz, bezeichnet die Reiseabsichten der Nidwaldner Regierung als «unsensibel» und «naiv», insbesondere in Sparzeiten. Ausserdem: «Da geht eine Regierungsdelegation offiziell in ein Land, von dem bekannt ist, dass es die Menschenrechte nicht einhält.» Die Grünen werden in der Budgetberatung den Antrag stellen, den Posten für die Katar-Reise herauszustreichen. Das Parlament entscheidet also nächste Woche.