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Zentralschweiz Norovirus im Blinden-Pflegeheim Horw

Sämtliche Weihnachtsfeierlichkeiten mussten wegen der Erkrankungen abgesagt werden. Bis mindestens Sonntagabend gelten nun noch spezielle Vorkehrungen, um weitere Ansteckungen zu vermeiden.

Das Norovirus

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Die Ansteckung erfolgt über den Mund, durch Kontakt mit der Haut (z.B. verunreinigte Hände) beziehungsweise mit Objekten (z.B. kontaminierte Türfallen). Oder durch Inhalation der in der Luft schwebenden feinen Tröpfchen. Die Krankheit bricht meist abrupt mit oft schwallartigem Erbrechen, starkem Durchfall aus. Nach 2 bis 3 Tagen ist sie überwunden.

Vor gut einer Woche, am 17. Dezember, trat der erste Erkrankungsfall im Blinden-Pflegeheim in Horw auf. Seit dann waren jeweils bis zu acht Personen gleichzeitig betroffen. Das bestätigte Andreas Böhni, der Direktor des Blinden-Fürsorge-Vereins Innerschweiz, auf Anfrage des Regionaljournals Zentralschweiz von Radio SRF. Der Verein betreibt das Pflegeheim.

Noch fünf Personen betroffen

Die Heimleitung habe prompt und gut reagiert, um die Ausbreitung des Virus' bestmöglich zu verhindern. «Wir konnten auf Konzepte zurückgreifen, die wir für solche Fälle haben», so Böhni weiter.

Das Virus traf das Heim zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt - sämtliche Weihnachtsfeierlichkeiten mussten abgesagt werden. «Doch nun sind auch die letzten fünf betroffenen Heimbewohner auf dem Weg zur Besserung. Sie zeigen keine Symptome mehr.» Dennoch gelten im Heim als Vorsichtsmassnahme bis mindestens Sonntagabend Einschränkungen bezüglich Besuchen. Am Montag werde die Heimleitung entscheiden, ob die Massnahmen aufgehoben werden können, so Direktor Böhni weiter.

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