Nach dem Willen des Parlaments und der Regierung sollen Lücken zwischen familien- und schulergänzenden Angeboten geschlossen werden. Der Regierungsrat muss nun prüfen, wie schulergänzende Angebote ausgebaut und die Zahl von Tagesfamilien gesteigert werden könnten. Für die Finanzierung soll er eine verbindlichere Regelung suchen, unter anderem mit einheitlichen Elterntarifen.
In der Parlamentsdebatte argumentierten die Befürworter: Immer mehr Eltern seien berufstätig. Es könnten aber nicht alle ihre Kinder bei Verwandten unterbringen. Für einen Ausbau müsse nun der Kanton handeln, da die Gemeinden in dem Bereich teilweise untätig geblieben seien. Die Abklärungen müsse der Kanton in Zusammenarbeit mit den Gemeinden machen. Und diese müssten den Ausbau schliesslich mittragen und mitfinanzieren.
Nur die SVP dagegen
Die SVP forderte, dass der Kanton keine weiteren Schritte unternimmt für einen Ausbau des Betreuungsangebots. Ein entsprechender Antrag wurde jedoch mit 41 gegen 7 Stimmen verworfen. Die SVP stellte sich nicht grundsätzlich gegen Betreuungsangebote. Doch die Bereitstellung sei Aufgabe der Gemeinden. Diese wüssten am ehesten, welches Angebot nötig und hilfreich sei.