Die bisherige Strategie sei ein Erfolg, die Abkehr vom Ruf als «Steuerhölle» gelungen, hielt die vollzählige Obwaldner Regierung vor den Medien fest. Nun folge die qualitative Weiterentwicklung mit der Langfriststrategie 2022+.
Der Regierungsrat wolle in den kommenden zehn Jahren ein Augenmerk auf die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt, den Erhalt eines ansprechenden Landschaftsbildes sowie die Chancen des Kantons aufgrund seiner Lage im Zentrum des Landes legen.
Die Verbindung mit den Zentren Luzern, Zug und Zürich und die Anbindung an die Nord-Süd-Achse sollen für ein moderates Bevölkerungswachstum sorgen. Heute zählt Obwalden gut 36'000 Einwohner: «In zehn Jahren können es zwei- bis dreitausend mehr sein», sagte Landammann Paul Federer gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz».
Ferner will die Regierung mehr High-Tech-Unternehmen anlocken und den Anteil wertschöpfungsstarker Arbeitsplätze erhöhen. Denn wachsende Steuereinnahmen sollen mittelfristig die Einnahmeausfälle beim Neuen Finanzausgleich (NFA) kompensieren, wie es in der Strategie heisst.
Nach der Beratung im Kantonsrat will der Regierungsrat die Langfriststrategie 2022+ mit der Amtsdauerplanung 2014 bis 2018 und mit den jährlichen Aufgaben- und Finanzplanungen konkretisieren.