Je drei Millionen Franken weniger haben die Nationalbank und die Steuern der Obwaldner Staatskasse eingebracht. Damit schliesse die Rechnung 2014 zum ersten Mal seit 1997 schlechter ab als budgetiert, teilt die Obwaldner Regierung am Donnerstag mit.
Trotz einer strengen Budgetkontrolle hat der Kanton Obwalden diese Lücke nicht schliessen können. Er hat aus der Schwankungensreserve 11 Millionen Franken entnommen. Das Polster des Kantons ist damit auf 32 Millionen geschmolzen.
Weitere Sparmassnahmen seien unumgänglich. Und spätestens ab 2018 sei auch eine Erhöhung der Einnahmen, also allenfalls auch eine Steuererhöhung, kein Tabu mehr, sagt Finanzdirektor Hans Wallimann gegenüber Radio SRF.
Auch die Nettoinvestitionen müssten wieder auf ein finanzierbares Niveau reduziert werden. Im vergangenen Jahr investierte Obwalden netto 24,5 Millionen Franken. Die grössten Projekte waren der Neubau des Bettentrakts beim Kantonsspital und Schutzwald- respektive Wasserbauten. Der Selbstfinanzierungsgrad lag bei 8 Prozent, gegenüber 33 Prozent im Vorjahr. Dadurch sank das Nettovermögen des Kantons von 63 auf 40 Millionen Franken.