Der Kantonsrat stimmte dem Nachtrag zum Behördengesetz am Donnerstag mit 27 gegen 20 Stimmen zu. SVP und FDP lehnten angesichts der Spardiskussionen im Kanton die Erhöhung ab.
Es handle sich um eine zeitgerechte Entschädigung, sagte Markus Ettlin (CVP). Es werde nicht mit der Giesskanne angerichtet. Die Stundenlöhne für die effektiv geleistete Arbeit blieben weiterhin bescheiden und bewegten sich bei rund zehn Franken.
Mit der Änderung, die dem fakultativen Referendum untersteht, wird ab Sommer 2017 die Arbeit jener etwas besser entschädigt, die sich in Kommissionen und Fraktionen engagieren. Die Taggelder für die Kantonsratssitzungen bleiben unangetastet.
Konkret erhalten die Mitglieder von Kommissionen und nebenamtlichen Behörden für Sitzungen um 50 Franken höhere Taggelder. Heute betragen die Vergütungen je nach Herkunftsgemeinde zwischen 170 und 200 Franken für einen ganzen Tag.