Der Bund hatte Anfang Januar dem Obwaldner Regierungsrat und dem Einwohnergemeinderat Alpnach die Absicht mitgeteilt, das Truppenlager Kleine Schliere in Alpnach ab Juni während drei Jahren als Bundesasylunterkunft zu nutzen. Höchstens hundert Asylbewerber sollen dort gleichzeitig untergebracht werden.
Regierungsrat will neuen Standort
Nun aber ersucht der Obwaldner Regierungsrat das VBS und das Bundesamt für Migration (BFM), diesen Entscheid zu überdenken. Grund: Der Standort sei mit einem hohen Konfliktpotential beladen. Das Truppenlager Kleine Schliere befindet sich nahe am Dorfkern, in einem Wohngebiet, in der Nähe einer Schulanlage.
Die geplante Umnutzung des Truppenlagers in ein Bundesasylzentrum stosse bei der Bevölkerung in Alpnach und insbesondere bei der unmittelbaren Nachbarschaft auf Widerstand, schreibt die Regierung. Als mögliche Alternative schlägt der Regierungsrat deshalb das Areal des Flugplatzes in Alpnach vor.