Im Kanton Schwyz hat die SP vor drei Jahren den Regierungssitz verloren, im Kanton Nidwalden ist es fünf Jahre her, seit die Grünen den Sitz abgeben mussten. Seither fehle der direkte Draht zur Regierung: «Uns fehlen wichtige Informationen. Deshalb müssen wir im Parlament häufig Vorstösse einreichen, um Antworten zu erhalten», sagt der Schwyzer SP-Kantonsrat Patrick Notter.
Soziale Anliegen kommen zu kurz
Auch den Nidwaldner Linken fehlt es an Informationsfluss. Man merke deutlich, dass die sozialen Anliegen in der bürgerlichen Regierung nicht mehr vertreten sind. Zwölf Jahre lang hatten die Grünen die Sozialdirektion inne.
Seit dies nicht mehr so sei, habe es einen Leistungsabbau gegeben, das Sozialhilfegesetz sei verschärft worden und die Prämienverbilligungen für den Mittelstand gekürzt, sagt Leo Amstutz, Fraktionschef Grüne/SP im Kanton Nidwalden.
In den Kantonen Schwyz und Nidwalden sagen die linken Kräfte, dass das Politisieren im Parlament ohne eigenen Regierungsrat mühsamer geworden sei. Man werde kaum mehr angehört und das sei frustrierend.
Regionaljournal Zentralschweiz 17:30 Uhr