Selbst in den überschaubaren Verhältnissen des Kantons Uri nähmen konfliktträchtige Bürgerkontakte mit Verwaltung und Behörden tendenziell zu, heisst es in einer Mitteilung der Urner Standeskanzlei vom Dienstag. Abhilfe soll jetzt eine Ombudsstelle schaffen.
Probleme rechtzeitig erkennen
Die Ombudsstelle diene dazu, Probleme zu erkennen, solange sie noch beherrschbar seien. Der Regierungsrat will die kantonale Ombudsstelle vorerst im Sinne eines Pilotprojekts schaffen. Nach einer drei- bis fünfjährigen Versuchsphase soll das weitere Vorgehen bestimmt werden. Die Urner Regierung plant, die Ombudsstelle im Mandatsverhältnis zu besetzen.
In der Zentralschweiz kennen der Kanton Zug und die Stadt Luzern Ombudsstellen. Im Kanton Obwalden war ein Pilotprojekt geplant, das aber aus Spargründen nie umgesetzt wurde.