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Zentralschweiz «Opium war früher das einzige Hilfsmittel»

Der Sachsler Arzt Andreas Anderhalden hat ein Buch zur Obwaldner Medizingeschichte geschrieben. «Gebresten, Pest und Badestuben - Medizinhistorisches aus Obwalden» zeigt Trauriges und Erstaunliches.

«Bei meinen Recherchen bin ich oft auf Grausiges gestossen. Zum Beispiel habe ich detailierte Aufzeichnungen zu Geburten im Mittelalter gefunden. Wenn es damals nur eine ganz kleine Komplikation gab während der Geburt, mussten die Frauen entweder furchtbar leiden oder es endete mit einem qualvollen Tod. Heute würde man einfach einen Kaiserschnitt machen», so der pensionierte Sachsler Arzt, Andreas Anderhalden, gegenüber dem Regionaljournal.

Audio
Leben und Tod im Obwalden von damals (17.11.2013)
07:22 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 22 Sekunden.

Der 66-Jährige sammelt seit seinem 12. Lebensjahr Schriften, Bücher und Utensilien aus der Medizin. Nach seiner Pension vor drei Jahren begann er sein Wissen aufzuschreiben, dabei entstand ein Buch zur Medizingeschichte des Kantons Obwalden.

Er habe dadurch viel über die Menschen und das Leben von damals im Kanton Obwalden und in der Zentralschweiz gelernt. «Die Menschen lebten sehr einfach und oft in sehr armen Verhältnissen. Da war der Tod ständiger Begleiter und Opium oft das einzige Medikament.»

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