Wer mit wem, diese Frage stellt sich für die bürgerlichen Parteien CVP, FDP und SVP. Die SVP möchte mit einer rein bürgerlichen Wahlliste ins Rennen steigen, sagte Parteipräsident Franz Grüter anlässlich der Nominationsversammlung. «Rein rechnerisch haben wir den höheren Wähleranteil als die SP, deshalb ist die Zeit für eine bürgerliche Liste gekommen.» Die SVP will mit dem Krienser Gemeindepräsidenten Paul Winiker den Sitz, den sie 2007 verloren hat, zurück erobern.
Bei der CVP diskutiert man verschiedene Varianten für eine gemeinsame Liste. Wichtig sei, dass sämtliche Kräfte in die Regierung eingebunden werden, sagte Parteipräsident Pirmin Jung gegenüber Radio SRF. Dies sei neben der SVP aber auch die SP.
«Regierungsrat sollte eine Partei im Rücken haben»
Schwieriger gestalte sich die Zusammenarbeit mit einem Parteilosen, sagte Jung weiter, weil er keine Unterstützung habe im Parlament. Deshalb sei eine gemeinsame Wahlliste mit dem parteilosen Luzerner Regierungsrat Marcel Schwerzmann ungewiss.
Die zweite bürgerliche Kraft in der Luzerner Regierung, die FDP, kann sich einen gemeinsamen Wahlzettel mit der SVP und der CVP vorstellen. Details werde man in den nächsten Wochen besprechen, sagte Parteipräsident Peter Schilliger. In erster Linie will die FDP aber ihren bisherigen Regierungsrat Robert Küng unterstützen.
Die Regierungsratswahlen im Kanton Luzern finden im Frühling 2015 statt.