Durchgeführt wurde der Lärmtest von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa. Rund 50 Testpersonen haben sich auf ein öffentliches Inserat gemeldet, sagt der Testleiter und wissenschaftliche Mitarbeiter der Empa, Beat Schäfer. «Wir haben aus verschiedensten Gruppen Personen ausgewählt, einerseits Flugzeugfans, andererseits solche die kritisch eingestellt sind und auch neutrale Testhörer», sagt Beat Schäfer.
Die Testpersonen wurden direkt neben der Lande- und Startbahn des Flugplatzes Emmen auf Bänken platziert. Während die drei Testflugzeuge, jedes mit einem anderen Propeller-Modell ausgestattet, immer wieder über die Köpfe der Testpersonen hinweg flogen, mussten die Probanden beurteilen, wie sie den Lärm empfunden haben und welches Flugzeug am wenigsten laut war. Die Testpersonen wussten nicht welches Flugzeug welchen Propellertyp montiert hatte.
Habe kaum Unterschiede gehört.
«Es war sehr schwer einen Unterschied zu hören. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich minime Unterschiede gehört habe. Die Flugzeuge sind einfach insgesamt sehr laut», so eine Testperson nach den Probeflügen gegenüber dem «Regionajournal Zentralschweiz».
Der Lärm des Armee-Trainingsflugzeugs PC-21 ist seit längerem ein Politikum. Da das Problem vor allem bei den Propellern geortet wird, hat die Luftwaffe neue Propeller entwickeln lassen. Zusätzlich zu den subjektiven Lärmtests, hat die Empa auch technische Lärmtests durchgeführt. Die Resultate beider Tests werden dann zusammen ausgewertet. Die ersten Resultate werden in ungefähr zwei Monaten erwartet.