2014 sei ein erfreuliches Jahr gewesen, in allen drei Sparten Papier, Chemie und Verpackungen seien Umsätze und Profitabilität gestiegen - allen voran im umsatzstärksten Bereich Papier, sagte CPH-Chef Peter Schildknecht am Freitag an der Bilanzmedienkonferenz in Perlen.
Beim Zeitschriftenpapier konnte das Unternehmen Marktanteile hinzugewinnen. Der Umsatz des Unternehmens stieg um 2,3 Prozent auf 493 Millionen, das Betriebsergebnis erreichte 16 Millionen Franken. Effizienzsteigerungen von 20 bis 30 Millionen Franken, die in den vergangenen Jahren jährlich angefallen seien, hätten sich 2014 erstmals im Ergebnis gezeigt, begründete Schildknecht das bessere Resultat.
Für das laufende Jahr sind die Aussichten allerdings trüb. Das Unternehmen rechnet mit weniger Umsatz und roten Zahlen. Im Papiergeschäft, wo die CPH 64 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaftet, stünden die Papierpreise in Europa 2015 aufgrund von Überkapazitäten unter Druck, was mit Mehrmengen nicht zu kompensieren sei .Rund 80 Prozent des Papiers werde im Ausland verkauft, da macht der starke Franken dem Unternehmen einen dicken Strich durch die Rechnung.
Deshalb führe das Unternehmen derzeit Gespräche mit Arbeitnehmervertretern, um an den Schweizer Standortendie Wochenarbeitszeit vorläufig von offiziell 42 auf 44 Stunden zu erhöhen, erklärte CPH-Chef Peter Schildknecht am Freitag.
Neue Fabrik in China
CPH will die Abhängigkeit von den Papiermärkten und den Wechselkursen reduzieren. Das Unternehmen plant, künftig praktisch nur noch in neue Produktionskapazitäten ausserhalb des Papiergeschäfts und ausserhalb der Schweiz zu investieren. Für den Verpackungsbereich will CPH im chinesischen Suzhou im ersten Quartal 2015 mit dem Bau einer Beschichtungsanlage für Kunststoff beginnen.