Die Schweizer Rugby-Spielerinnen versuchten im EM-Final gegen Belgien den Sieg zu holen. Aber die Belgierinnen waren zu stark und so gab es nur die Silbermedaille in der Heim-EM. Trotzdem war dieses internationale Turnier in der Zentralschweiz ein Erfolg: «Die Medienpräsenz hilft, unsere Sportart bekannter zu machen», sagt Esther Duss, Rugby-Spielerin aus Luzern gegenüber Radio SRF.
Rugby fristet in der Schweiz ein Dasein als Randsportart. Die Spielerinnen der Nationalmannschaft sind darum auch keine Rugby-Profis. Der Sport ist nur ihr Hobby. «Gerade wenn wir internationale Turniere spielen, ist es sehr anstrengend den Sport, die Arbeit und andere Hobbys unter einen Hut zu bringen. Doch der Aufwand lohnt sich, vor allem wenn man am Schluss im Finale steht», meint die Spielerin Carole Casparis aus Luzern.
Nicht weniger hart, als bei den Männern
Rugby ist ein sehr körperbetonter Sport. Die ballführende Spielerin wird attackiert und zu Boden gerissen. Doch gefährlicher als bei anderen Sportarten gehe es nicht zu und her, sagt Esther Duss: «Die Regeln sind beim Rugby sehr streng. Dies trägt zur Sicherheit bei. Aber man muss schon einiges einstecken.»
Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr