Die Region im Westen von Luzern soll sich wirtschaftlich besser entwickeln. Das soll dank verbesserter Verkehrsverbindungen erreicht werden. Der regionale Entwicklungsträger Region Luzern West hat deshalb am Dienstag eine ganze Reihe Forderungen auf den Tisch gelegt. In erster Priorität soll die Umfahrung von Wolhusen endlich realisiert werden. Das Strassenbauprojekt, von dem sich die Promotoren einen starken Impuls für die ganze Region versprechen, wird seit knapp 60 Jahren diskutiert und immer wieder auf die lange Bank geschoben.
Neben der Umfahrung von Wolhusen verlangt die Region Luzern West, der insgesamt 28 Gemeinden der Regionen Entlebuch, Rottal, Willisau und Wiggertal sowie verschiedene Organisationen angehören, die Umfahrung von Schötz und Alberswil, eine Umfahrung von Ruswil und schliesslich die Planung und Realisierung der Wiggertalbahn. Mit dem Neubau der Strecke zwischen Willisau und Nebikon könnte eine Lücke im Bahnnetz geschlossen und eine direkte Verbindung der Region in Richtung Olten-Basel realisiert werden. Was all diese Massnahmen kosten, ist noch nicht bekannt, sicher sind es mehrere 100 Millionen Franken.
Weichen stellen
Die Forderungen des regionalen Entwicklungsträgers wurden im Rahmen der Delegiertenversammlung gestellt. Insbesondere für den Bau der Umfahrung von Wolhusen müssten jetzt die Weichen gestellt werden, sagte Region-West-Geschäftsführer Guido Roos gegenüber dem Regionaljournal. Derzeit werde das kantonale Strassenbauprogramm 2015-2018 vorbereitet, es laufe die entscheidende Phase. Die Region West hofft, dass die Umfahrung Wolhusen dem Topf B zugeteilt wird, womit die Strasse ab 2019 realisiert werden könnte.