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Reto Nötzli im Handstand im Sägemehl
Legende: Reto Nötzli feiert seinen Sieg nach dem Schussgang gegen Pirmin Reichmuth. Keystone

Zentralschweiz Reto Nötzli triumphiert am Innerschweizer Schwing- und Älplerfest

Der Sieger des 108. Innerschweizer Schwing- und Älplerfests in Cham heisst Reto Nötzli aus Pfäffikon SZ. In einem hart umkämpften Schlussgang gewinnt er gegen Pirmin Reichmuth aus Cham.

Überraschend standen Reto Nötzli und Pirmin Reichmuth im Schlussgang. Sie zeigten über das ganze Fest eine konstant starke Leistung. Im Schlussgang zeigte sich der Lokalmatador Pirmin Reichmuth als der aktivere Schwinger. Nach neun Minuten behielt jedoch der Schwyzer Reto Nötzli das bessere Ende für sich und gewann mit «innerem Haken».

Die Ranglisten am ISV 2014

«Es ist unbeschreiblich und ich kann es gar noch nicht fassen, dass ich gewonnen habe», sagte der 25-jährige Reto Nötzli nach dem Schlussgang. Er habe noch nie gegen Pirmin Reichmuth antreten müssen und sei darum glücklich über den Erfolg. Der Sieg sei der bisherige Höhepunkt seiner Karriere.

Der unterlegene Pirmin Reichmuth zeigte sich direkt nach dem Schlussgang enttäuscht. «Bis in den Schlussgang hatte ich einen super Tag», sagte der 18-Jährige gegenüber Radio SRF. Gegen Nötzli habe er dann aber kein brauchbares Rezept gefunden. «Die Enttäuschung ist im Moment zwar gross, aber in zehn Minuten bin ich dann sicher wieder zufrieden», so Reichmuth.

Gäste blieben in der Nebenrolle

In der Schlussrangliste belegt nun Pirmin Reichmuth den vierten Rang. Philipp Laimbacher aus Sattel schaffte es mit einer sehr guten Leistung auf Rang zwei. Er verpasste die Schlussgangteilnahme nur um Haaresbreite. Auf Rang drei liegt Benji von Ah aus Giswil.

Ein grosser Favorit, der Nordostschweizer Gast Daniel Bösch, war bereits früh zurückgebunden worden. In zwei von den ersten drei Gängen kam er nicht über einen «Gestellten» hinaus.

Am 108. Innerschweizer Schwing- und Älplerfest in Cham haben insgesamt 253 Schwinger zusammen gegriffen. Darunter 20 eidgenössische Kranzgewinner. Rund 8‘500 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das Geschehen in den Sägemehlringen in der Schwingarena im Röhrliberg-Areal.

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