Grund für den Ausschluss aus der kantonsrätlichen Fraktion sei das gestörte persönliche Vertrauensverhältnis, schreibt die Alternativ-Grüne Fraktion in einer knappen Mitteilung. Man habe versucht, dieses Vertrauensverhältnis wieder herzustellen, was aber nicht gelungen sei.
Zu den konkreten Gründen für das Zerwürfnis wollte sich Fraktionschef Stefan Gisler nicht äussern: «Es waren verschiedene Begebenheiten über einen längeren Zeitaum, die dazu geführt haben.» Politisch habe man aber keine nennenswerten Differenzen.
«Völlig überrascht»
Rupan Sivaganesan politisiert seit 2007 für die Alternativ-Grüne Fraktion im Zuger Kantonsparlament. Von Problemen habe er nichts gewusst und er sei deshalb vom Rausschmiss aus der Fraktion völlig überrascht worden: «Dass die Zusammenarbeit nach über sechs Jahren auf diese Weise beendet wird, tut weh.»
Er habe nun allen Fraktionsmitgliedern geschrieben und um eine Aussprache ersucht, sagt Sivaganesan: «Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen und Ansichten, aber darüber kann man doch diskutieren.»
Der Politiker, der ursprünglich aus Sri Lanka stammt, will im Kantonsrat bleiben, auch ohne Fraktionszugehörigkeit. Sivaganesan ist auch Mitglied des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug.