Die neun Orte, die noch im Rennen sind, wurden für den Bericht nach verschiedenen Kriterien bewertet. Kriterien waren beispielsweise die Schneesicherheit und die Erreichbarkeit. Dabei schnitt Lenzerheide am besten ab, knapp gefolgt von Andermatt. Dahinter landeten das bündnerische S-chanf und Engelberg.
Feiern können Lenzerheide und Andermatt jedoch noch nicht. Der Entscheid für einen Standort könne laut dem Bundesamt für Sport BASPO nicht allein auf der Grundlage des Berichts gefällt werden. Auch finanzpolitische Aspekte müssen berücksichtigt werden. Der Bundesrat wird im ersten Halbjahr 2014 über die Standorte diskutieren. Auch das Parlament wird sich noch äussern, da noch Vorstösse zum Thema eingereicht wurden.
Freude im Kanton Uri - Enttäuschung im Kanton Obwalden
Im Kanton Uri freut man sich über die Bewertung des BASPO. Der Urner Bildungsdirektor Beat Jörg weiss aber auch, wo die Bewerbung von Andermatt Punkte liegen gelassen hat, nämlich bei der Verfügbarkeit der Infrastruktur. «Die Andermatter Infrastruktur, auf der unser Konzept beruht, ist noch durch die Armee belegt», sagt Beat Jörg gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Man werde mit dem Bund in der nächsten Zeit Gespräche führen, wie er die Zukunft der Armee in Andermatt sieht.
Der Obwaldner Bildungsdirektor Franz Enderli zeigt sich erstaunt über die Rangierung des BASPO: «Ich persönlich habe damit gerechnet, dass Engelberg weiter vorne klassiert ist.»
Das Rennen sei für Engelberg aber noch nicht gelaufen. Bundesrat Ueli Maurer habe schliesslich betont, dass der gesamte Bundesrat den Standortentscheid noch diskutiere. «Da wollen wir in Bern sicher nichts unversucht lassen», so Franz Enderli.
Neben Andermatt und Engelberg haben sich auch Crans-Montana (VS), Fiesch (VS), Davos (GR), Lenzerheide (GR) S-chanf (GR), Grindelwald (BE) und Wildhaus-Alt St. Johann (SG) beworben.